Michaela Müller, geboren 1976

Aufgewachsen bin ich in Vechta, Niedersachsen und Hunde gehörten seit meinem 3. Lebensjahr zu unserer Familie dazu. An Hundeerziehung habe ich zu dem Zeitpunkt nie wirklich gedacht. Die Hunde gehörten einfach zur Familie, waren Freund, Tröster und Begleiter und „liefen so mit“.

In meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin habe ich dann einen Australien Shepherd kennengelernt. Das war Anfang der 2000er und die Rasse unterlag noch nicht dem späteren Hype und war relativ unbekannt. So einen Hund wollte ich unbedingt auch in meinem Leben haben. Es war Liebe auf den ersten Blick, aber ich hatte null Ahnung, was so ein Hund braucht.

Studium, Job in Hamburg, Heirat und 2 Kinder später war es dann 2015 soweit. Der erste eigene Hund sollte Einzug in die Familie halten und es sollte nach reiflicher Überlegung und guter Recherche tatsächlich der lang ersehnte Aussie werden.

Zu diesem Zeitpunkt war mein jüngster Sohn 2,5 Jahre alt und ich wollte sehr verantwortungsvoll an die Sache ran gehen. Ich habe einen wundervollen Züchter und gleichzeitig Hundetrainer kennengelernt, der mir die Möglichkeit bot, einen Aussie als Welpen auszusuchen, diesen im ersten Jahr vor Ort beim Züchter bzw. Trainer zu belassen, so dass dann der Junghund mit sehr guter Grunderziehung im Mai 2016 bei uns einziehen konnte. Tolle Sache eigentlich, nur lernte ich schnell, dass eben diese junge Hündin auch dann von mir geführt werden wollte.

Pepper fand Jogger, Fahrradfahrer und vor allem andere Hunde unter meiner nicht so wirklich vorhandenen Führung absolut unnötig und hat dies entsprechend und zu meiner Verzweiflung auch sehr deutlich gezeigt. Ich begann mich also sehr intensiv mit Hundetraining auseinander zu setzen und bekam von meinem Züchter die ersten DVDs der hundeTEAMschule Anita Balser.

Es lief dann alleine mit den DVDs so gut, dass 2 Jahre später ein zweiter Aussie als Welpe einzog und mich die Rudeldynamik (auf die mich mein Züchter ausdrücklich hingewiesen hatte) mal eben erneut in die Verzweiflung trieb. Ich besuchte diverse Seminare der hundeTEAMschule und absolvierte gleichzeitig eine klassische Ausbildung zur Hundetrainerin bei Ziemer & Falke, um die Lerntheorie besser verstehen zu können.

Schlussendlich hatte ich das große Glück, ab 2022 eine Ausbildung zur HTS-Trainerin bei Anita Balser machen zu dürfen und bin seither sehr glücklich, Teil dieses wunderbaren Teams zu sein und anderen Menschen und ihren Hunden helfen zu dürfen.

Inzwischen leben 3 Hunde bei mir, die mich in der Arbeit mit den Mensch-Hund-Teams unterstützen, die Freunde, Tröster und Begleiter sind, ganz wie in meinen Kindertagen.

Natürlich mit dem Hund umzugehen, setzt voraus, dass wir verstehen, wie Hunde sind, was sie untereinander tun und was sie voneinander verlangen. Kein Hund verlangt vom anderen, sich auf Kommando zu setzen. Kein Hund braucht Würstchen, damit der andere ihm folgt.

Unsere Arbeitsweise ist angelehnt an das natürliche Verhalten des Hundes. Wie Hunde, verwenden auch wir in der Regel keine künstlichen Hilfsmittel. Ruhiges Nebeneinanderhergehen, sich an dem Führenden zu orientieren und Grenzen zu akzeptieren, sind natürliche Verhaltensweisen von Hunden.

Wenn wir körpersprachlich mit Hunden kommunizieren und uns sozial einbringen, können Hunde das sofort verstehen, denn die Körpersprache ist die Muttersprache des Hundes.

Anders sieht es aus, wenn ein Hund begreifen soll, welche Bedeutung unterschiedliche Worte haben. Hunde nehmen die Welt zuerst über ihre Nase, dann über die Augen und erst zuletzt über die Akustik war. Wollen wir, dass Hunde entgegen ihrer Grundveranlagung handeln, müssen wir ihnen das beibringen.

Begegnen sich Hunde, einigen sie sich von Beginn an darauf, wer Entscheidungen trifft und führt, und wer geführt wird. Ist das klar, kommuniziert der Führende dem Geführten zunächst, was er nicht tun soll. Dies dient dem Schutz und der Sicherheit der Gruppe. Denn führen zu können hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern bedeutet immer, gute Entscheidungen zu treffen und für den andern einzustehen.

Erst wenn die Regeln des Führenden akzeptiert werden, antwortet dieser mit Akzeptanz, Nähe und Zuneigung.

Menschen hingegen halten sich oft nicht an dieses natürliche Verhalten unter Hunden. Sie begegnen dem Hund zuerst mit Akzeptanz, Nähe und Zuneigung und wollen erst dann Grenzen setzen und Respekt vom Hund einfordern.

Handeln wir Menschen entgegen der Natur des Hundes, so kann dies die Ursache für sogenanntes „Fehlverhalten“ des Hundes sein.

Die hundeTEAMschuleⓇ begleitet Menschen auf dem Weg, ihre Hunde besser zu verstehen und sozial mit ihnen zu interagieren. Denn nur auf der Grundlage einer Beziehung aus gegenseitigem Verständnis und Akzeptanz kann eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung wachsen.

Ich helfe dir auch ganz individuell

Ich berate dich gerne, welches unserer Angebote für dich und deine(n) Hund(e) individuell am sinnvollsten und effektivsten ist.